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Sich "wie ein Ei dem anderen" gleichen, das ist so ein Sprichwort, das eine sehr oberflächliche Betrachtungsweise zeigt. Wir können euch garantieren: KEIN Ei gleicht dem anderen! Hier kommen neun spannende Facts über das Ei.

Wie ihr wisst, das täglich Brot vom Hofveitl ist: das Ei! Aus diesem Grund wissen wir halt auch ziemlich viel über dieses wunderbare Lebensmittel und wir hantieren täglich mit Tausenden von Hühnereiern. Trotzdem oder für uns eben gerade deshalb schauen wir gerne genau hin und wertschätzen jedes Ei, denn jedes einzelne ist ein Unikat - das gibt es nur ein Mal! Genauso wie auch die Henne, die das Ei gelegt hat! Und: Es hat das Potenzial, ein brandneues Leben hervorzubringen.

Aus diesem Grund wollen wir euch einmal mehr ein paar Fun Facts zum Thema Ei präsentieren ... sicher ist wieder was Neues für euch dabei. Viel Spaß damit. 🙂

Ei - "Space Eggs"
EI-genartig? Wir nennen sie: Space Eggs! 😀
Vollwertige, gesunde Eier mit dem gewissen Etwas ...

1. Ein Ei wird gelegt

"Jemandem ein Ei legen" ist auch ein Sprichwort - und es bedeutet bekanntlich nix Gutes. Wenn uns das Damenteam Eier legt, dann ist das hingegen sehr gut! Eine Henne braucht 24 bis 26 Stunden, um ein Ei zu legen - und wusstest du auch, dass schon 30 Minuten danach die Produktion des nächstes Eis beginnt? So legt ein Huhn sagenhafte 280 bis 300 Eier pro Jahr. Im Vergleich dazu legt der Strauß nur ungefähr 80 Eier pro Jahr.

kleines Ei
großes Ei
großes und kleines Ei
Die Größen können auch ganz schön unterschiedlich sein.

2. Die Größe

Je größer das Ei, desto älter die Henne. Und daher: Je kleiner das Ei, desto jünger die Henne.

In einem unserer letzten BLOGS (#48 Junge Hühner, kleine Eier) könnt ihr nachlesen, was "Übungseier" sind, warum wir vom Hofveitl immer eine gewisse Zeit lang unsere Eier als Kiloware im "Handtascherl" verkaufen und ihr seht dort auch, wie sechs vollwertige Hühnereier in eine kleine Hand passen.

3. Die Farbe: Galle oder Blut?

Rechts am Bild seht ihr es gut: Auch die Farbe der Schale ist ziemlich unterschiedlich. Wie sie zustande kommt? Sie ist abhängig von der Hühnerrasse! Auch wenn du nicht weißt, welcher Rasse ein Huhn angehörig ist und welche Farbe demnach das Ei haben wird, es gibt einen Trick, wie du herausfinden kannst, welche Eier eine Henne legen wird: Die Farbe des Ohrläppchens (!) zeigt dir, wie das künftige Ei gefärbt sein wird.


Die Farbstoffe für die Eierschale werden übrigens bei den braunen Eiern aus dem Blut entwickelt. Und wie ist das mit grünen Eiern? Hier kommen die Farbstoffe aus der Galle!

braunes und beiges Ei
Spannend: Auch bei den Legehennen vom Hofveitl gibt's sehr unterschiedliche Eierfarben.

4. Die Farbe des Dotters

Dieser Fakt ist schon bekannter als der vorherige: Der Dotter bekommt seine gelbe oder orange Farbe von der Ernährung des Huhns. Und ebenso interessant ist, dass das nichts mit der Qualität des Eis zu tun hat. Die gelbe Farbe entsteht meist durch Mais, Karotten oder grünes Futter, in Richtung Orange entwickelt sich die Dotterfarbe durch das Füttern von Raps.

Ombre-Ei
Wir dürfen vorstellen: das sehr spezielle Ombre-Ei!

5. Das Eiweiß im Eiweiß

Wo im Ei stecken denn die vielen Eiweiße, sprich Proteine? Hier raten die meisten Menschen falsch: Der Dotter weist nämlich mehr Eiweißgehalt auf als das Eiweiß! Er hat übrigens auch mehr Fett als das Eiweiß. In einem ganzen Hühnerei sind ca. acht Gramm Eiweiß enthalten.

Ein normalgewichtiger Mensch benötigt pro Tag etwa ein Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht.

6. Superkräfte: Ein Ei ist stark!

Obwohl die Schale eines Hühnereis gerade mal 0,2 bis 0,4 Millimeter dick ist, hält ein Ei unglaublich viel Druck stand. Die Schale besteht aus Calcium (Kalk) - dieses feste Mineral ist "steinhart", kein Wunder also! Auch durch die ovale Form, die den Druck gut verteilt, ist ein Ei besonders stabil. Es hält bis zu 17 Kilogramm aus!

7. Zwei Milliarden Eier ...

... essen wir Österreicherinnen und Österreicher im Jahr. Das sind: 235 Eier pro Nase jährlich. Von den zwei Milliarden essen wir allein etwa 70 Millionen rund um die Osterzeit. Und eine sehr gute Nachricht ist, dass ca. 90 Prozent des Bedarfs durch heimische Produktion abgedeckt werden können!

8. Ei aufwischen - Life Hack!

Das ist sicher schon allen passiert, die je in der Küche ans Werk gingen: Ein rohes Ei entgleitet uns - und platsch, landet es kaputt am Küchenboden. Daher wisst ihr auch sicher, dass es gar nicht so leicht ist, das Ei aufzuwischen. So geht es leichter: Streut Salz über das Ei!

9. Alt oder frisch?

Was ist der Grund dafür, dass sich manche hartgekochten Eier so schwer schälen lassen? Es ist zu frisch! Eier, die wenigstens zehn Tage nachgelegen sind, kannst du am besten schälen. Apropos gekocht: Du hast im Kühlschrank rohe und gekochte Eier und kannst sie nun nicht mehr unterscheiden? Dreh sie auf dem Tisch. Das rohe Ei dreht sich langsam und wackelt, das gekochte dreht sich schnell und "rund".

Ei - wie man es schnell aufwischt
Platsch - und schon ist das Malheur passiert ... | Foto: Canva