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Vor der großen Gaudi kommt: das große Krapfenbacken! Hier verraten wir euch ein paar Geheimtipps, weil so ein Krapfen mit viel Liebe gemacht werden will.

Und das ist auch schon der wichtigste Rat, den man rund um die Faschingskrapfen geben kann: Liebe! Denn der Teig braucht viel davon, auch Feingefühl und er will umsorgt, umhegt und gepflegt werden. Und er will es kuschelig warm haben ... bittschön, was denn noch?!

Krapfen? Macht's des Fenster zua, es ziagt!

Süß und flaumig muss er sein, dem Gaumen schmeicheln und eine fruchtige Mitte soll er haben - die Meisten bevorzugen Marillenmarmelade für die Füllung. Mittlerweile bekommt man ja schon Nougat-, Vanille- und Powidlkrapfen, aber der Klassiker ist und bleibt mit Marillenmarmelade, der ein kleiner Schuss Rum beigefügt wird. Auf alle Fälle: Bis man diese saisonale Köstlichkeit kredenzen kann, vergeht viel Zeit in der Küche, in der man dem heiklen Germteig viel Ruhe, Zeit und Geduld angedeihen lassen muss.

Ganz wichtig ist 1.), dass es gleichmäßig warm ist - Lüften ist also absolut tabu, wenn ein Germteig in Arbeit ist! Zimmertemperatur ist auch für alle Zutaten, die frisch, qualitativ hochwertig und regional sein sollten, ein Muss, damit die Krapfen gut gedeihen können.

Tipps für die Zutaten

2.) Die Germ: Stichwort frisch - verwende frische Germ statt Trockengerm. Sie hat mehr Triebkraft. Das Dampfl (der Vorteig) bereite mit lauwarmer Milch zu - sie darf nicht zu heiß sein!

3.) Der Teig: Für den Teig am besten reine Butter verwenden. Verarbeite nur den Dotter von den (natürlich Hofveitl-)Eiern, denn das Eiklar macht den Teig trockener. 4.) Manche schlagen gar die Dotter mit Zucker über einem Wasserbad schaumig, was den Teig besonders flaumig machen soll (Wir finden aber, das muss nicht unbedingt sein ...). 5.) Verwende griffiges, gesiebtes (!) Mehl, damit sich keine Klumpen bilden.

Krapfen | Foto: KucherAV/canva
Mmmhh ... dieser Duft! Riechst dus? 🙂 | Foto: KucherAV/canva

Krapfen: Geduld, bitte!

6.) Bring auf jeden Fall Zeit mit, wenn du dich ans Krapfenbacken machst, denn so huschhusch passiert nix Gutes in der Küche - schon gar nicht mit Germteig! Der Teig will nämlich laaange gerührt werden. Am besten in der Küchenmaschine 10 bis 15 Minuten lang! Wenn du genug Muskeln hast, kannst du das auch von Hand probieren - ist dann halt Trainingssache! Weil du solltest den Teig zweimal aufschlagen!

Dann werden die Krapfen von Hand "geschliffen", also zwischen den Handflächen gerollt, und auf Geschirrtüchern nochmals gehen gelassen. Auch jetzt bitte bei konstanter kuschelig-warmer Temperatur.

Herausbacken mit Zeit und Liebe

7.) Butterschmalz, Schweineschmalz oder Kokosfett eignet sich fürs Herausbacken wunderbar. 8.) Nicht zu heiß werden lassen: Etwa 140-170 Grad sind empfehlenswert. Am besten gehen die Krapfen auf, wenn man nur zwei Stück gleichzeitig frittiert.

Und jetzt: Krapfen genießen! | Foto: Kzenon/Canva
Und jetzt: Krapfen genießen! | Foto: Kzenon/Canva

Schönen Fasching noch ...!

Die Krapfen werden erst gefüllt, wenn sie ein wenig ausgekühlt sind, aber noch etwas warm. 9.) Und der Staubzucker kommt erst unmittelbar vor dem Servieren drauf, da die herrlichen Faschingskrapfen sonst feucht und zäh werden.

Und jetzt bleibt uns nur noch, euch ein gaudiges Faschingsfest zu wünschen und natürlich:

Guten Appetit!