Wer mit der Natur und vor allem mit Tieren arbeitet, muss Urlaub und Arbeitszeit darauf abstimmen - ohne Familie und Teamwork geht es nicht!

Wann und wie machen Bäurin und Bauer Urlaub?
In vielen anderen Berufen ist die Urlaubsplanung relativ leicht: Man fragt Vorgesetzte oder bespricht als selbstständig Arbeitende den Termin je nach Auftragslage mit dem Team und schon kann gebucht werden. In der Landwirtschaft, wo im Takt mit der Natur gearbeitet wird, sieht die Sache wieder ganz anders aus. Wer mit Tieren arbeitet, kann den Hof nie "alleine" lassen und Obstbauern takten ihre Auszeiten wieder anders und stellen sich beispielsweise auf Anbau- und Erntezeiten ein. So gilt es auch beim Hofveitl, die absolut notwendigen Auszeiten gut zu planen und mit der Familie abzustimmen, damit das Damenteam, das schließlich 365 Tage im Jahr fleißig Eier legt, nicht plötzlich alleine dasteht.


Karli und das Damenteam
Ihr kennt das: Wer Haustiere hat, muss - sofern er seinen Wuffi (in unserem Fall der Karli, siehe oben! 😉 ) nicht in den Urlaub mitnehmen kann - dafür sorgen, dass er ihn inzwischen irgendwo "in Pflege" geben kann. Aber mit Streicheln und Füttern ist es beim Damenteam des Hofveitl nicht getan. Die Pflege unserer Tiere steht bei uns immer an erster Stelle! Schließlich sind die Hennen nie auf Urlaub und legen (zum Glück!) täglich Eier. Also gilt es, hier den Betrieb am Laufen zu halten und voll und ganz für die Tiere da zu sein - wie immer!
"Da wir in zwei Generationen auf unserem Hof leben, können wir uns mit dem Urlaub abwechseln", erklärt Hans-Peter die wichtigste Voraussetzung für die Arbeitspausen beim Hofveitl. Aber was heißt das eigentlich in der Folge? Ein gemeinsamer Familienurlaub ist nicht möglich!

"Zusammenhalt ist wichtig!"
"Wenn eine Generation über einen längeren Zeitraum auf Urlaub ist, bleibt natürlich ein Teil der Arbeit liegen. Zwei schaffen immerhin nicht so viel wie vier. Zusammenhalt und Verständnis sind hier besonders wichtig", erzählt Hans-Peter weiter. Wie ihr bereits im Blog (#24 FAMILIE Miteinander leben, arbeiten und reden) an anderer Stelle lesen konntet, haut das beim Hofveitl zum Glück sehr gut hin. Deshalb wird dieses Entgegenkommen bzw. die gute Abstimmung berücksichtigt - und die Urlaube eher kürzer angelegt, dafür gönnt man sich öfter diese knappen Auszeiten. Die Daheimgebliebenen sollen schließlich nicht mit Arbeit überschwemmt werden!
Urlaub und/oder Weiterbildung ...?
Und dann wäre da noch die Frage: Welche Art von Urlaub bevorzugt "der Herr Hofveitl", wenn es raus in die Welt geht? Beine hochlegen am Strand? Sightseeing-Touren durch Städte? Alles, nur bitte nicht wieder "aufs Land"? "Ehrlich gesagt verbinden wir Urlaub gerne mit Weiterbildung und da schauen wir uns landwirtschaftliche Betriebe in anderen Ländern an. Wie machen es die anderen? Kann man für die eigene Arbeit vielleicht was mitnehmen ... Das ist echt spannend. Aber klar: Beine hochlegen muss auch einmal sein!"