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Wir haben Hans-Peter eine spannende Frage gestellt: Ist moderne Landwirtschaft heute ein modernes Unternehmen oder der letzte idyllische Arbeitsplatz? Lies weiter …!

Das sprechende Schweinderl

Der Bauer mit dem Gänseblümchen zwischen den Zähnen sitzt entspannt unterm Baum und unterhält sich mit dem sprechenden Schweinderl: Wie Landwirtschaft in der Werbung dargestellt wird, hat – sagen wir es dezent – recht wenig mit der Wirklichkeit zu tun. Herrn und Frau Österreicher ist höchstens theoretisch klar, dass Bauernhöfe heutzutage moderne Unternehmen sind, die darauf schauen, dass unsere Lebensmittelversorgung gesichert ist. Die meisten empfinden es als Selbstverständlichkeit, dass die Supermarkt-Regale gut gefüllt sind und wir täglich vor einer großen Auswahl stehen. Was für ein Luxus – verglichen mit anderen Ländern.   

Idylle
Mit Stolz mitten im Feld stehen

Wo kommt das her …

Nicht alle Menschen fragen sich, wo das Brot, das sie in den Einkaufswagen legen, tatsächlich gemacht wurde (nein, beim Supermarkt, wo es nur aufgebacken wurde, sicher nicht) und welches Futter das Hendlfilet, das – ja, genau – natürlich von einem Huhn stammt, einmal zu sich genommen hat. Und wo und wie dieses Tier gelebt hat. Wir wünschen uns eine idyllische Landwirtschaft hinter den Produkten und befürchten „Fabriken“. In Wirklichkeit ist nichts schwarz-weiß und damit wir mit eigenen Augen sehen können, wie ein moderner Bauernhof tatsächlich tickt, lädt der Hofveitl bekanntlich dazu ein, hinter die Kulissen zu blicken.

Idylle
Mit und in der Natur arbeiten
Idylle
Momente der Idylle geben ganz viel Energie.

„Meine Momente der Idylle“

Wie empfindet das aber nun der Landwirt selbst? Natürlich ist der Hofveitl ein modernes Unternehmen – aber die Idylle ist auf Hans-Peters ländlichen „Arbeitsplatz“ sichtbar, spürbar - und er kann sie riechen: „Ich hatte gerade so einen Moment: Ich bin am Feld gestanden und habe mir die Zwischenfrucht angesehen … Hab alle Pflanzen gesehen, die dort aufgehen, wenn man das Feld ruhen lässt. Hab die Kamille angeschaut, den Rettich, der den Boden auflockert, alle Kräuter, die dort aufgehen – und hab mir wieder einmal gedacht: Eigentlich hab ich schon einen schönen Beruf! Auch trotz Stress, den ich schon auch einmal hab. Es ist schön, weil ich mit Stolz am Feld stehen kann und betrachte, wie die Dinge entstehen und ich für gute Bodenkultur etwas tun kann, auch für die Hasen, Rehe und Insekten. Das sind meine Momente der Idylle, das gibt mir ganz viel Energie in meinem und für meinen Beruf.“

Dem ist gar nix mehr hinzuzufügen …