Das Hofveitl-Damenteam legt unbefruchtete Eier - warum eigentlich? Und wie kommt dann das Ei in den Karton? Genauer gesagt: täglich bis zu 12.000 Eier ...
Unser Damenteam legt alle 25 Stunden ein Ei, im Durchschnitt sind das zwischen 10.000 und 12.000 Eier, die wir pro Tag aus unseren Ställen befördern! Diese Menge an Eiern sammeln wir natürlich nicht (mehr) mit der Hand, sondern fast zur Gänze automatisch: Denn in jedem Stall gibt es Legenester, die ein bisschen schräg gebaut wurden, damit das gelegte Ei direkt auf ein Förderband rollen kann.
Rohe Eier befördern
Dank unserer modernen Anlage können wir mit unserer Computersteuerung über einen Bildschirm jedes Förderband in jedem Stall betätigen. Unser Ziel: Alle Eier aus jedem Stall sollen in unserer Eierpackstelle zusammenkommen.
Hast du dich schon einmal gefragt, warum unsere Stallgebäude mit Tunneln auf über drei Metern Höhe zusammengeschlossen sind?
Das hat einen ziemlich cleveren Hintergrund: Damit können wir alle Eier aus den verschiedenen Stallgebäuden über ein Förderband direkt in unsere Eierpackstelle transportieren. Und so rollen täglich ca. 12.000 Eier über die Bühne! Genial, oder?
Warum legen unsere Legehennen unbefruchtete Eier?
Nur in einem befruchteten Ei kann ein Küken heranwachsen. Für diesen Prozess braucht man bekanntlich einen männlichen Teil - einen Hahn -, der bei uns nicht vorhanden ist. Da wir keinen Hahn in unseren Ställen haben, sind alle unsere Eier unbefruchtet und das soll ja auch so sein, denn wir wollen kein Küken in unserem Frühstücksei finden!
Also, wir fassen zusammen:
- Eine Legehenne legt ein Ei
- Dieses frisch gelegte Ei rollt auf ein Förderband
- Dieses Förderband bringt das Ei zu unserer Eierpackstelle
Ist dieses Ei in der Packstelle angelangt, passiert Folgendes:
Für die Arbeit in der Eierpackstelle benötigen wir täglich zwei Personen. Meist übernehmen Sissi und Peter diese Aufgabe. Während Sissi für das Aussortieren der Eier verantwortlich ist, kümmert sich Peter um das Verpackung der Eier.
Was wird aussortiert? Bruch, Schmutz und "Rau-Schalige".
Was bedeutet das: Bruch, Schmutz, "rau-schalig"?
Bruch = Ein Ei, das einen Riss bzw. einen Sprung aufweist
Schmutz = Ein Ei, das schmutzig ist
Rau-schalig = Ein Ei, das eine "ungewöhnliche" Schale hat
Wir möchten unseren lieben Kund:innen unversehrte Eier anbieten. Dank unserer modernen Anlage muss nur ein ganz geringer Teil aussortiert werden - nämlich nur drei bis fünf Prozent.
Sortiermaschine
Nach dieser Aussortierung rollen die Eier weiter in unsere Sortiermaschine. Hier werden die Eier gewogen und gezählt.
Wir haben vier Verpackungsbahnen, auf denen wir die jeweiligen Eier "hinschicken" können. Auf Bahn 1 kommen z. B. Eier in der Größe XL 10er-Becher, auf Bahn 2 kommt die Größe L auf 30er-Lagen, auf Bahn 3 sind die Eier Größe M 10er-Becher und auf Bahn 4 Größe S auf 30er-Lagen. All diese Bahnen können wir ganz flexibel variieren, wie wir es gerade brauchen bzw. es von euch, unseren geschätzten Kundinnen und Kunden, bestellt wird.
Ach ja:
Wusstest du, dass die Eier nicht nach Größe sortiert werden, sondern nach ihrem Gewicht?
Größe XL - was sagt uns das?
Das Gewicht entscheidet darüber, zu welcher Klasse das Ei gehört:
S - klein: unter 53 Gramm
M - mittel: 53 bis unter 63 Gramm
L - groß: 63 bis unter 73 Gramm
XL - sehr groß: 73 Gramm und mehr
Check: Dieses Ei ist vom Hofveitl
Die Eier fallen dann je nach Gewichtsklasse in das richtige Loch auf die zugeteilte Bahn wie z. B. oben beschrieben.
Bevor die Eier aber in die Verpackung fallen, wird mittels Stempel-Laser unsere Betriebsnummer auf das Ei platziert! Aber nicht nur das: Die Ziffer am Anfang beschreibt die Haltungsform der Henne - in unserem Fall "1" für Freilandhaltung und "2" für Bodenhaltung. Die zweite Kennzeichnung "AT" steht natürlich für Österreich. Und die Zahl danach ist unsere Betriebsnummer.
Und fertig!
Und danach? Dann dürft ihr hungrig zu uns kommen, um die frischen Hofveitl-Eier zu kaufen. 🙂