Mit Nachhaltigkeit wird derzeit viel Werbung gemacht und alle reden davon. Aber was ist damit genau gemeint - und welches Unternehmen lebt das wirklich?
Heutzutage liest man täglich von Nachhaltigkeit - unzählige Unternehmen heften sich dieses Wort auf ihre Fahnen, denn nicht nachhaltig zu wirtschaften, kommt nicht nur ganz schlecht bei den Konsumentinnen und Konsumenten an, es geht sich schlicht nicht mehr aus auf unserer schönen Erde. Wir alle müssen uns überlegen, wie wir mit den Ressourcen, die uns die Natur zur Verfügung stellt, haushalten.
Um nachprüfen zu können, ob ein Betrieb tatsächlich nachhaltig wirtschaftet, müssen wir zuallererst einmal wissen, was genau damit gemeint ist, bzw. was da behauptet wird.
Was also ist mit "Nachhaltigkeit" gemeint und wann ist ein Unternehmen tatsächlich nachhaltig?
Nachhaltigkeit ist ...
Ein Beispiel: Wenn wir etwas als nachhaltig bezeichnen, dann ist das etwa ein Holzspielzeug, das gegenüber einem minderwertigen Plastikspielzeug in erster Linie viel länger hält. Außerdem wurde es aus einem natürlichen, nachwachsenden Rohstoff hergestellt, der - wird das Spielzeug kaputt - als Müll die Natur nicht belastet.
Wenn du googelst, liest du zum Beispiel, dass es bereits als nachhaltig bezeichnet wird, wenn du "weniger Lebensmittel wegwirfst" ... Hmmm? Wie wärs mit: KEINE Lebensmittel wegwerfen? Spannend ist, dass der Begriff Nachhaltigkeit bereits vor über 300 Jahren in einem Buch über Forstwirtschaft aufgetaucht ist: Carl von Carlowitz hat dort geschrieben, dass nicht mehr geerntet werden soll, als in der Natur nachwachsen kann.
Es geht also darum, das, was die Erde uns gibt, nicht zu "verschleudern", ungenützt wegzuwerfen, sondern sinnvoll zu verwenden ohne zu verschwenden - und wiederzuverwenden, wo es geht. Dabei energiesparend und generell ressourcenschonend zu wirtschaften. Wir sehen das ganz einfach so: Wer die Natur wirklich wertschätzt, wird sie nicht ausbeuten wollen.
Nachhaltigkeit beim Hofveitl
- Artgerechte Haltung
🙂 Check: Das Wohl unserer Legehennen steht für uns an oberster Stelle. - Das Futter
🙂 Check: Es wird nicht nur von uns angebaut, sondern auch geerntet und am Hof eingelagert. - Kreislaufwirtschaft
🙂 Check: Was wir nehmen, geben wir auch zurück (siehe Carl von Carlowitz weiter oben). Unsere Legehennen produzieren Mist - damit düngen wir unsere Felder - auf diesen Feldern bauen wir das Futter für unsere Hennen an - die fressen es und produzieren wieder Mist, nämlich den betriebseigenen, organischen Dünger ... und es geht von vorne los. - Eier-Packstelle
🙂 Check: In unserer eigenen Packstelle werden die Eier mithilfe eines Förderbands direkt aus dem Stall in den Sortier- und Packraum befördert. Ein SEHR kurzer "Transportweg". - Eier-Kartons
🙂 Check: Die Kartons werden aus recycelten Kartons hergestellt. - Wir sind Direktvermarkter
🙂 Check: Keine Zwischenhändler, durch die die Ware "in der Weltgeschichte" herumtransportiert werden müsste. Daher auch positiv für unsere Kundschaft: "Ab Hof"-Preise und direkter Kontakt zum Produzenten, zu uns (und zum Damenteam, wenn ihr es kennenlernen wollt!). - Eigene Zustellung
🙂 Check: Wir planen unsere Zustellungen ressourcenschonend: kein sinnloses Hin- und Herfahren, dadurch niedriger Spritverbrauch.
Da wir kein Geheimnis aus unserer Landwirtschaft machen, könnt ihr alle diese Punkte auch selbst nachprüfen. Und uns alles fragen - wir antworten ganz bestimmt! Weil wir wollen, dass ihr wisst, wie eure Lebensmittel erzeugt werden. Es ist höchste Zeit, dass wir alle uns dafür interessieren, auf welche Art unsere Lebensgrundlage entsteht und was es dafür braucht. Denn nur so kann man den Wert richtig einschätzen.
Ihr kennt wahrscheinlich dieses Beispiel: Wer im Urlaub jemals nur ein gechlortes Leitungswasser zur Verfügung hatte oder Trinkwasser nur in Flaschen kaufen durfte, weiß das gesunde, heimische Wasser erst zu schätzen. Und wer bei unserer HOFFÜHRUNG sieht, wie viele Arbeitsschritte es braucht, damit das Frühstücksei frisch auf dem Tisch steht, wird es künftig mehr wertschätzen.
Nachhaltigkeit: Unser Essen ist unser Sprit ...
Denn auch das dürfen wir nicht vergessen: Nachhaltige Lebensmittel sind auch automatisch gesündere. Wie viele Vitamine enthalten Gemüse oder Obst, das viele Kilometer weit zu uns gebracht wird? Wenn wir regional und saisonal essen, tun wir uns und der Umwelt viel Gutes. Zum Glück leben wir in einem fruchtbaren Land, das uns viele Schätze auf die Teller bringt. Denn unser Essen ist unser Sprit, der uns gut nähren soll. Niemand füllt minderwertiges Öl oder den falschen Treibstoff in sein Auto ein - wieso sollten wir das mit unserem Körper machen, wenn wir bessere Möglichkeiten haben?
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