1. Wollen alle raus? Naaa!

Wie ihr wisst, gibt es beim Hofveitl (auch) Freilandeier von Hühnern, die die Möglichkeit haben, draußen auf der Wiese zu scharren und herumzupicken. Dafür stehen jedem Hendl mindestens acht Quadratmeter Wiese zur Verfügung - die Wiese ist also ziemlich groß, ist teilweise beschattet bzw. mit Krenpflanzen bestückt (warum, das liest du HIER in Fun Fact 2). Aber wenn du jetzt glaubst, dass ständig alle unter freiem Himmel draußen abfangen spielen wollen, hast du dich getäuscht: Ein Drittel bleibt nämlich trotz freier Wahl lieber im Stall - in Sicherheit! Sie wissen: Da gibt's weder Fuchs noch Greifvogel und das Futter wird ja auch hier geliefert. Ein bissl "Faulheit ist also auch dabei, seien wir ehrlich", meint Hans-Peter. Ein weiteres Drittel geht in den Außenscharraum - der Duft der großen, weiten Welt, aber ebenfalls in Sicherheit. Und ein weiteres Drittel entscheidet sich für "Leben am Limit", wie es Hans-Peter gerne mit einem Augenzwinkern ausdrückt, und genießt die freie Wiese.

2. Auch Hendln "reden" miteinander

Die Kommunikation der Hühner untereinander wurde bereits ausgiebig erforscht und man hat erkannt, dass es zahlreiche unterschiedliche Hühnerlaute gibt, die immer etwas anderes bedeuten und von anderen Hühnern verstanden werden. So wird ein Futterfund Artgenossen mitgeteilt und ist das Futter ein anderes, dann ist auch das Gackern anders.

Mutterhennen können ihr Küken bis auf 20 Meter Entfernung "rufen" - es wird den Mutterlaut erkennen und unter Mamas Fittiche zurückkehren. Versuche haben übrigens gezeigt, dass Hühner auch empathische Tiere sind: Wird ein Küken mit einem Luftstoß "geärgert", regiert die Mutterhenne selbst mit Stress, es fühlt mit.

... wenn man ihm sein Ei wegnimmt? Definitiv nein, es macht sich durch den Legetrieb gleich an die Produktion eines neuen Eis.

4. Beste Freunde: Hey, Sista, was geht?

Hendln sind sehr neugierige und soziale Wesen. Ersteres merkt man gleich, wenn man das Damenteam beim Hofveitl besucht: Das Federvieh kommt aufmerksam schauen, welche neuen Fans sich für die Besichtigung anstellen.

Außerdem schließen Hühner feste Freundschaften (und sie trauern auch, wenn eine Freundin stirbt) und es gibt eine bestimmte Rang- bzw. Hackordnung innerhalb einer Gruppe.
Hühner können mehr als 100 Artgenossen erkennen und sich an sie erinnern.

5. Hendln sind Blitzgneißer

... Das kannst du nicht glauben? Untersuchungen haben gezeigt, dass Hühner auf jeden Fall so intelligent sind wie Krähen (denen man schon seit längerer Zeit nachsagt, sehr gscheit zu sein). Hühner verstehen sogar, dass versteckte Gegenstände noch vorhanden sind. Und schon Küken können Plus- und Minusrechnungen im Zahlenbereich von 0 bis 5 lösen (wie man das herausgefunden hat, ist uns unbekannt).

6. Ich-Bewusstsein und Schmerz

Hühner haben auch ein Ich-Bewusstsein und können rationale Entscheidungen treffen: Sie sind bereit, länger auf Nahrung zu warten, wenn es später mehr davon gibt. Das ist ziemlich genial, weil das Menschen meist erst ab vier Jahren können.

Und last but not least: Selbstverständlich empfinden Hühner Schmerz und Leid. Aus diesem Grund ist uns das Tierwohl auch ein ganz besonders wichtiges Anliegen. Unser Damenteam soll sich in bester Gesundheit auf dem Hofveitl-Hof wohlfühlen.

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Noch mehr Wissenswertes rund um die Hendln: Schlaue Hühner; Verhalten des Huhns; Verhalten und Kommunikation

Beitragsbild: Fireglo2/Canva