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Was bedeutet es für den Hofveitl, wenn die Vogelgrippe grassiert? Wie kann Hans-Peter seine Hühner schützen und was wäre ein Worst-Case-Szenario?

Durch die Vogelgrippe oder "Aviäre Influenza" sind derzeit alle heimischen Geflügelbetriebe in Alarmbereitschaft. Als erste Maßnahme gegen die Ausbreitung wurde in den österreichischen Risikogebieten im Jänner die Stallpflicht eingeführt, um Kontakte der Hühner zu Wildvögeln zu vermeiden. Auch das Damenteam vom Hofveitl hat bis auf weiteres "Hausarrest" (und das obige Foto ist daher leider Gottes momentan ein Wunschbild!) - lest die Fragen und Antworten zum Thema von Hans-Peter ...

Hühner würden qualvoll sterben

Wie geht's den Hennen vom Hofveitl-Hof derzeit?

Gott sei Dank bestens. Natürlich setzen auch wir Maßnahmen, damit sich diese Seuche in Österreich nicht weiter ausbreiten kann. Das heißt: Stallpflicht für alle Freilandhühner am Hof, damit sie keinen Kontakt mit kranken Wildvögeln haben können. Genau genommen ist ihr Auslauf auf den Außenscharrraum begrenzt, wo sie geschützt vor einer Ansteckung leben.

Was würde die Vogelgrippe für die Hühner bedeuten?

Für Hühner ist das H5N1-Virus hochansteckend und die Krankheit verläuft meistens tödlich. Sie leiden dabei an Atemnot, Fieber und würden wirklich qualvoll sterben. Deshalb heißt es wachsam sein - wenn wesentlich weniger Eier gelegt werden und natürlich spätestens dann, wenn Tiere bereits verendet sind, ist wahrscheinlich das Worst-Case-Szenario eingetroffen.

Vogelgrippe | Hans-Peter im Hühnerstall
Tierwohl steht für Hans-Peter an erster Stelle: Jetzt heißt es besonders wachsam sein.

Was wäre zu tun, wenn du in den Stall kommst und viele Hühner tot am Boden liegen?

Ich müsste natürlich sofort den Tierarzt verständigen, damit er die Todesursache feststellt ...

Und wenn er die Vogelgrippe feststellt ...?

... Dann müssten sofort alle Hühner am Hof notgeschlachtet werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. Das heißt, auch viele gesunde Tiere müssten sterben. Ab sofort darf man dann natürlich auch keine Eier mehr verkaufen. Im Umkreis von drei Kilometern wird eine Schutzzone eingerichtet, im Umkreis von zehn Kilometern eine Überwachungszone.

Schützen wir unsere Tiere!

Das hört sich auch nach einem großen wirtschaftlichen Schaden an ...

Auf jeden Fall! Neben dem großen Tierleid wäre das auch ein riesiger wirtschaftlicher Schaden. Denn nach Krankheitsfällen im Betrieb müssten wir einige Wochen Leerstehzeit durchhalten, bis das Virus am Hof nicht mehr nachgewiesen werden kann. Es kann Monate oder auch Jahre dauern, bis man sich davon wieder erholt hat, der Schaden würde in mehrere hunderttausend Euro gehen. Denn in der Leerstehzeit kann man ja den Kundenstock auch nicht versorgen, auch das muss dann wieder mühsam aufgebaut werden.

Deshalb heißt es bis auf weiteres ...?

... Das Damenteam und damit auch alle Nachbarbetriebe schützen, damit sich die Seuche nicht weiter ausbreiten kann!

Wenn du noch mehr über H5N1 wissen willst:

Podcast Bauer to the People - Interview mit Hans-Peter

Kommunikationsplattform VerbraucherInnengesundheit - Infos zur Vogelgrippe

AGES - Gesundheit für Mensch, Tier & Pflanze - alles zur Vogelgrippe